(LPA/ck) Das WOBI (Institut für den sozialen Wohnbau) hat bereits im vergangenen Jahr ein umfangreiches Neubau- und Instandhaltungsprogramm ausgeschrieben (siehe Veröffentlichung auf Bauservice). Im Laufe dieses Jahres soll es umgesetzt werden. Insgesamt werden rund 35 Millionen Euro in den Neubau, in die Gesamtsanierung von Gebäuden und in die Sanierung von Wohnungen investiert. Wohnbaulandesrätin Waltraud Deeg begrüßt diese Initiative: "Das Wohnbauinstitut ist und war ein wichtiger Akteur, wenn es darum geht, Wohnen zu ermöglichen. Der Neubau und die Sanierung von Wohnungen schaffen einerseits dringend benötigten Wohnraum, andererseits werden damit wichtige Impulse an die lokale Bauwirtschaft ausgesendet, gerade in diesem Jahr." Es sei wichtig gewesen, die Finanzierungsbasis des Wobi zu ändern, damit das Institut handlungsfähig bleibe. Dafür und für die Modernisierung des Wobi sei mit dem Landesgesetz für den Öffentlichen und Sozialen Wohnbau (LG 5/2022) die rechtliche Basis gelegt worden, an der Umsetzung werde derzeit gearbeitet: Die entsprechenden Durchführungsverordnungen zum Gesetz werden derzeit mit den Sozialpartnern, den Gemeinden und im Landtag diskutiert.
1500 Wohnungen in den nächsten drei Jahren
Das nun laufende Sanierungsprogramm trägt dazu bei, den Bestand der 13.438 Wohnungen weiter aufzuwerten und damit die Wohn- und Lebensqualität der fast 30.000 Bewohnerinnen und Bewohner in ganz Südtirol zu verbessern. Im Dreijahresprogramm, das noch bis zum Jahr 2026 läuft, ist von insgesamt 230 Projekten (292 neue Wohnungen, Sanierung von 1089 bestehenden Wohnungen sowie weitere Instandhaltungseingriffe zur Fassadengestaltung, Brandschutz, Abdichtungsarbeiten, Anschluss ans Fernwärmenetz, etc.) die Rede, die bei freiwerdenden Ressourcen um weitere 50 Projekte (u.a. für die Sanierung von 180 Wohnungen) ergänzt werden können. Insgesamt werden in den nächsten drei Jahren rund 1500 Wohnungen saniert oder instandgesetzt. Die Sanierung des bestehenden Wohnungsbestandes läuft parallel dazu. Im ersten Halbjahr sollen dann die nächsten Ausschreibungen für Neubauten in Eppan, Abtei, Bozen, Bruneck, Latsch, Völs, St. Lorenzen, Toblach und Terlan folgen, das Ausschreibungsvolumen dafür beträgt rund 60 Millionen Euro. Unter diese Projekte fallen die Neugestaltung des ehemaligen Lehrlingsheimes St. Josef in Bozen/Haslach (LPA hat berichtet), die Errichtung eines Hybridholzhauses (ebenfalls in Bozen) und der Bau eines neuen Wohngebäudes auf dem Gelände der ehemaligen Militärkaserne De Cobelli in Bruneck. Hinzu kommen die außerordentlichen Instandhaltungsarbeiten, die bereits Ende 2022 ausgeschrieben wurden und die Gebäude in ganz Südtirol betreffen.
Für Bauservice-Kunden: Hier finden Sie die Ankündigungen der Ausschreibungen des WOBI
(Foto: LPA/Greta Stuefer) Wohnbaulandesrätin Deeg (3.v.l.) mit den Spitzen des Wohnbauinstituts: Vizepräsident Heiner Schweigkofler, Dietmar Hafner (Direktor technische Dienste), Präsidentin Francesca Tosolini, Verwaltungsrätin Sabine Fischer, Generaldirektor Wilhelm Palfrader und Gianfranco Minotti (langjähriger Direktor technische Dienste)