Die italienische Regierung hat den Mechanismus zur Anpassung der Preise für den Zugang zum Fonds für die Fortsetzung öffentlicher Arbeiten bis zum 31. Dezember 2024 verlängert. Diese Maßnahme ist Teil des Haushaltsgesetzes für 2024 und umfasst eine zusätzliche Zuweisung von 300 Millionen Euro für den Fonds. Davon sind 200 Millionen Euro für das Jahr 2024 vorgesehen, wodurch die Mittel des Fonds von 500 Millionen auf 700 Millionen Euro erhöht werden, während die restlichen 100 Millionen Euro für 2025 reserviert sind, ein Jahr, das bisher keine Finanzierung erhalten hatte.
Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf den außergewöhnlichen Anstieg der Preise für Baumaterialien und die damit verbundenen Verzögerungen bei öffentlichen Bauvorhaben. Der Anpassungsmechanismus, der ursprünglich durch das "Aiuti"-Dekret (DL 50/2022) bereitgestellt wurde, ermöglicht es Unternehmen, eine Entschädigung von den Auftraggebern zu fordern, die ihrerseits auf den Fonds für die Fortsetzung öffentlicher Arbeiten zugreifen können, falls sie keine Mittel aus Auktionsrabatten oder anderen Einsparungen haben.
Die Regionen und die Autonomen Provinzen sind verpflichtet, ihre Richtpreisverzeichnisse bis zum 31. März 2024 zu aktualisieren. Diese Aktualisierung ist entscheidend für die Berechnung der erhöhten Beträge aufgrund der Preisanpassung. Allerdings haben einige Regionen ihre Preislisten bis zu diesem Datum noch nicht aktualisiert.
Siehe dazu auch:
Rundchreiben Autonome Provinz Bozen zur Preisanpassung 2024
News Bauservice betreffend die Preisanpassungen 2023 mit detaillierten Erläuterungen